„Hinter deinen Gedanken und Gefühlen, mein Bruder, steht ein mächtiger Gebieter, ein unbekannter Weiser – der heißt Selbst. In deinem Leibe wohnt er, dein Leib ist er“ (Von den Verächtern des Leibes KGW VI/1, 36). „Der Leib ist eine grosse Vernunft, eine Vielheit mit Einem Sinne, ein Krieg und ein Frieden, eine Herde und ein Hirt. / Werkzeug deines Leibes ist auch deine kleine Vernunft, mein Bruder, die du ‚Geist’ nennst, ein kleines Werk- und Spielzeug deiner grossen Vernunft, Ich sagst du und bist stolz auf dieses Wort, Aber das Grössere ist – woran du nicht glauben willst, – dein Leib und seine grosse Vernunft: die sagt nicht ich, aber thut ich“ (KGW VI/1,35).
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