Alexander-Technik

Frederick Matthias Alexander hat eine effiziente Methode entwickelt, wie wir uns von störenden und einschränkenden Gewohnheiten, in unserm Bewegen, Denken und Fühlen befreien können. Die Instrumente dazu sind: Innehalten, Wahrnehmen und sich mentale Anweisungen geben. Wir verbessern Körperhaltung, Bewegungskoordination und die Funktionsfähigkeit unseres Organismus, werden dadurch stressresistenter und können unsere Fähigkeiten besser entfalten. Gleichzeitig erhöhen wir unsere Kompetenz im Umgang mit gesundheitlichen Störungen wie Rücken-, Nacken und Gelenkschmerzen, Atem- und Verdauungsproblemen.

 

 

Grundlegend für die Anwendung der Alexander-Technik im Alltag ist die Körperwahrnehmung. Das heisst, den Körper mit seinen inneren und äusseren Bewegungen, mit seinen Reaktionen auf eigene Gedanken und Emotionen, aber auch auf Einflüsse von aussen aufmerksam beobachten. Dabei lassen sich bisher unbewusste, gewohnheitsmässige Verhaltensmuster erkennen, welche die Funktionsfähigkeit des Organismus stören und die Lebenskraft beschränken.

 

 

Die Alexander-Technik Therapie ist ein Prozess bei dem die Klientinnen und Klienten sowohl die Anwendung des Innehaltens, Wahrnehmens und der mentalen Anweisungen, wie auch die differenzierte Wahrnehmung des Körpers mit seinen automatisierten Mustern erlernen. Alexander-Technik Therapeutinnen und Therapeuten eröffnen durch Berührungen, Bewegungen und verbale Anleitungen Räume, in denen Erfahrungen jenseits des gewohnten Körpererlebens möglich sind. Auf diese Weise kommt es im Gehirn zu neuen neuronalen Verknüpfungen, neue Verhaltensprogramme entstehen, welche im Alltag wieder abgerufen werden können.

 

 

Ziel der Therapie ist die Selbstkompetenz der Klientinnen und Klienten. Sie sollen befähigt werden, sich im Alltag wahrzunehmen, um unerwünschte Muster erkennen und loslassen zu können. Die aufmerksame Selbstwahrnehmung ist der Schlüssel, um die Selbstorganisation zu pflegen, die Entfaltung der eigenen Möglichkeiten zu unterstützen und die Resistenz gegenüber gesundheitlichen Beschwerden zu stärken.

 

 

Wie F.M. Alexander seine Methode im freundschaftlichen Austausch mit dem Philosophen John Dewey und Anregungen aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen wie Evolutionsbiologie, Psychologie und Neurowissenschaften konkretisierte, so führen wir am AZAT diese Tradition der lebendigen Weiterentwicklung der Alexander-Technik fort. Wir integrieren die neusten Erkenntnisse aus verschieden Wissensbereichen und erweitern laufend unsere Methoden der praktischen Vermittlung.

 

 

Das AZAT bietet seinen Studierenden eine umfassende Berufsausbildung zu Alexander-Technik Therapeutinnen und Therapeuten. Dazu gehören das prozesshafte Arbeiten an der eigenen Selbstorganisation mit ihren körperlichen, emotionalen und kognitiven Aspekten, an der therapeutischen Kompetenz, d.h. dem praktischen Arbeiten mit Berührungen, geführten und verbal angeleiteten Bewegungen, klientenspezifischen Erfahrungsfeldern, dem Alltagstransfer sowie der Gesprächsführung.