20. Mai 2019
F.M. Alexander hat eine Methode der Lebenspraxis entwickelt, welche den aufmerksamen Umgang mit dem eigenen Körper und die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben des Lebens verbindet. Die Instrumente der Methode sind einfach: Innehalten – Wahrnehmen – sich mentale Anweisungen geben. Damit verbunden ist eine Erkundungstour durch die eigene Selbstorganisation.
20. Mai 2019
Die Philosophie beschäftigt sich mit unserem Denken, mit den meist unbewussten Grundannahmen auf denen unser Denken und damit auch unser Sprechen basieren. Wenn wir über die AlexanderTechnik sprechen, gehen wir von solchen Grundannahmen aus und benützen die damit verbundenen Begriffe und Denkmodelle. Auch Alexander tat dies in seinen Büchern, teilweise bewusst, zum Teil wohl auch unbewusst.
15. März 2017
Körperwahrnehmung einüben
Indem ich mich vertieft und längere Zeit mit einem bestimmten Körperbereich beschäftige, somatosensorische Informationen in mein Bewusstsein hole, mir anatomisch-physiologisches Wissen über diesen Bereich aneigne, wird meine Wahrnehmung differenzierter. Ich beginne Dinge wahrzunehmen, die ich zuvor nicht wahrgenommen habe. Somatosensorische Informationen können sich an meinem Wissensgerüst anheften, werden zu Bildern, können in Sprache umgesetzt werden.
01. März 2017
Ich bin nicht fähig meinen Körper als Ganzes wahrzunehmen. Wenn ich dies versuche, so werde ich mit meiner Aufmerksamkeit umherwandern, meine Aufmerksamkeit schweifen lassen. Vielleicht setze ich dann während meinem Schweifen die Informationen aus den einzelnen Bereichen zusammen, gehe etwas auf Distanz und versuche das Ganze zu überblicken, wobei ich auch dann meine Gedanken über diese Informationslandschaft schweifen lasse. Den Körper als Ganzes werde aber nie wahrnehmen können.
02. Januar 2017
Der Mangel an Selbstgewahrsein in Bezug auf den eigenen Körper ist das entscheidende Gesundheitsproblem in modernen Gesellschaften. Thomas Hanna, Feldenkraislehrer
30. Dezember 2016
„Hinter deinen Gedanken und Gefühlen, mein Bruder, steht ein mächtiger Gebieter, ein unbekannter Weiser – der heißt Selbst. In deinem Leibe wohnt er, dein Leib ist er“ (Von den Verächtern des Leibes KGW VI/1, 36). „Der Leib ist eine grosse Vernunft, eine Vielheit mit Einem Sinne, ein Krieg und ein Frieden, eine Herde und ein Hirt. / Werkzeug deines Leibes ist auch deine kleine Vernunft, mein Bruder, die du ‚Geist’ nennst, ein kleines Werk- und Spielzeug deiner grossen Vernunft,...
30. Dezember 2016
Wie kann ein Hirn ohne Körper leben? Hört das Nervensystem an der Unterseite des Schädels auf? Bilden das Nervensystem mit dem Gehirn, dem Rückenmark und den neuronalen Verästelungen im ganzen Körper nicht eine Einheit? Zudem laufen körperinterne Kommunikationsprozesse ja nicht nur elektrisch mittels Signalübertragungen durch die Nervenzellen, sondern auch chemisch mittels Hormone durch den Blutkreislauf ab. Sind nicht nur die Zellen des Nervensystems intelligent, sondern auch jene der...
31. Oktober 2016
Körperwahrnehmung nur in Ausnahmefällen Wir leben in, durch und mit unserem Körper. Doch nehmen wir ihn auch wahr? Im normalen Alltag kommen uns Körperwahrnehmungen selten ins Bewusstsein. Denn unser sensorisches Nervensystem dient nicht primär dazu, dass wir unseren Körper wahrnehmen. Körperwahrnehmung ist eher ein Nebenprodukt der Bewegungssteuerung, die zum allergrössten Teil unbewusst abläuft. Die bewusste Körperwahrnehmung ist also die Ausnahme und nicht die Regel....
31. Oktober 2016
Es gab eine Zeit in unserem Leben, da war uns der Körper sehr nahe. Wir empfanden uns als Körper. Eine Unterscheidung zwischen unserem Ich und unserem Körper gab es nicht. Unser inneres Wollen und unser äusseres Handeln waren im Einklang. Das war in unserer ersten Lebenszeit, bevor sich unser Ich-Bewusstsein entwickelt hatte. Später begannen wir uns unserer Umwelt anzupassen. Wir entwickelten Vorstellungen, wie wir sind, wie wir sein möchten, wie die Welt ist und wie sie sein sollte. Der...
31. Oktober 2016
In der AlexanderTechnik nutzen wir die Körperwahrnehmung, indem wir sie in unser Bewusstsein holen, um unsere Selbstorganisation zu optimieren. Sie ist unser Arbeitsfeld. Dabei geht es zuerst darum, die oft schwach entwickelte Körperwahrnehmung durch sensorische Erfahrungen zu verbessern. So entwickelt sich eine differenzierte Wahrnehmung des Körpers: der Atembewegung, der Ausrichtung im Raum, des Innenraumes, von Enge und Weite, Druck, Kontakt, Schmerz usw. Eine AlexanderTechnik-Therapeutin...